Programmförderung - Zwölf Beiträge zur Förderung der Basler Nachtkultur gesprochen.

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In der zweiten Ausschreibung der Programmförderung im Rahmen des «Basler Clubfördermodells» werden zwölf Clubs, Konzertlokale und Veranstalter*innen unterstützt.

18.März 2025

Programmförderung

Von 25 eingegangenen Bewerbungsdossiers wurden von der Fachjury zwölf berücksichtigt und erhalten Fördergelder aus der Programmförderung für Clubs und Veranstalter*innen. Die Obergrenze der Förderbeiträge liegt bei 75’000 CHF pro Jahr. Erstmals waren aber auch Eingaben für einen Zeitraum von 24 Monaten möglich und somit Beiträge bis zu 150’000 CHF. Beiträge bis 50’000 CHF konnten direkt gesprochen werden, Beträge, die höher als 50’000 CHF sind, wurden durch den Regierungsrat freigegeben.

Förderbeiträge für 12 Monate ab Januar 2025

  • AfroBasel - Veranstaltungsreihe: 50’000 CHF
  • Basilisk Deströyers - Veranstaltungsreihe: 35’000 CHF
  • Basso - Club/Konzertlokal: 68’639 CHF
  • Cabra - Veranstaltungsreihe: 20’000 CHF
  • Gannet - Club/Konzertlokal: 50’000 CHF
  • Hirscheneck - Club/Konzertlokal: 75’000 CHF
  • Humbug - Club/Konzertlokal: 65’000 CHF
  • Quarterdeck - Club/Konzertlokal: 30’000 CHF
  • Queerschi - Veranstaltungsreihe: 27’500 CHF
  • Renée - Club/Konzertlokal: 40’000 CHF
  • Sudhaus - Club/Konzertlokal: 75’000 CHF

Förderbeiträge für 24 Monate ab Januar 2025

  • Kaschemme - Club/Konzertlokal: 150’000 CHF

Bestandteil der Basler Clubförderung

Die Programmförderung für Clubs und Veranstalter*innen fördert das kuratierte Live-Musikprogramm der Basler Nachtkultur. Sie soll es ermöglichen, ein qualitativ hochwertiges und diverses Programm für ein breites Publikum anzubieten sowie die Arbeitsbedingungen der Kulturschaffenden in der Club- und Nachtkultur zu verbessern. Das Fördergefäss ist Bestandteil der «Basler Clubförderung», die einen Baustein zur Umsetzung der Trinkgeld-Initiative darstellt. Die Clubförderung ist im Rahmen eines Pilotprojekts zunächst bis Ende 2026 befristet.

Unabhängige Fachjury

Die Beurteilung erfolgte durch eine unabhängige Fachjury bestehend aus fünf Expert*innen der Musik- und Clubszene. Ihre Mitglieder wurden vom Musikbüro Basel in Absprache mit dem Verein Kultur & Gastronomie vorgeschlagen und von der Abteilung Kultur Basel-Stadt bestätigt. Bei persönlicher Befangenheit treten die Beteiligten in den Ausstand.

Eila Bredehöft

Eila Bredehöft

Jurymitglied Programmförderung

Eila Bredehöft ist seit Dezember 2023 Geschäftsleiterin der IG Kultur Zug. In dieser Funktion setzt sie sich u.a. für die Interessensvertretung der Zuger Kulturschaffenden und Institutionen gegenüber der Öffentlichkeit und der Politik ein. In ihre Arbeit fliesst langjährige Erfahrung in diesem Bereich: Zuvor leitete sie 12 Jahre lang das Kulturzentrum Galvanik (2011-2023) und war Mitgründerin und Leiterin des Rock the Docks Festivals (2008-2018). Die pandemiebedingte "Freizeit" nutzte Bredehöft, die ursprünglich Soziokultur studiert hat, um noch einen MAS in Kulturmanagement zu machen.

Neben ihrer beruflichen Tätigkeit ist sie im Vorstand der Sprungfeder, dem Zentralschweizer Nachwuchs Bandwettbewerb, sowie auch von Zug Tourismus, wo sie als Kulturvertreterin tätig ist. Ausserdem ist sie in der Fachjury für die Auswahl von Kulturvermittlungsprojekten der Stadt Zug.

Nik von Frankenberg

Nik von Frankenberg
Nik von Frankenberg © zvg.

Jurymitglied Programmförderung

Nik von Frankenberg ist Produzent für Podcasts, Soundtracks und eigene Entwürfe der Clubmusik, angesiedelt irgendwo im Spannungsfeld von Techno, Jungle, Hardcore und ihren modernen Ausprägungen. Jahrzehnte des masslosen Konsums spannender Musik und der entsprechenden Begleitmedien durfte er als Musikredaktor, Jurymitglied, Broadcaster und Hobbyjournalist auch auf gesellschaftlich akzeptierten beruflichen Wegen anwenden.
Durch seine Aktivitäten als DJ, Veranstalter und Freund des Feierns mit Musikbegleitung kennt er die Clubkultur und ihre Entwicklung im In- und Ausland von allen Seiten. 

Soundcloud

Lea Heimann

Lea Heimann
Lea Heimann (c) Adrian Moser

Jurymitglied Programmförderung

Lea Heimann ist künstlerische Leiterin des Konzertveranstalters bee- flat im PROGR Bern, engagiert sich als Mitglied der Overseas Jury an der Jazzahead in Bremen und präsidiert die Musikkommission des Kantons Bern. Musikalisch-künstlerische Visionen zu entwickeln, Menschen zu verbinden, nach dringlicher neuer Musik zu suchen, die Schnittstelle zwischen gesellschaftlich relevanten Themen und Musik zu beleuchten und daraus ein anspruchsvolles, qualitativ hochstehendes und abwechslungsreiches Programm zu destillieren, ist ihr zentrales Anliegen.

Dabei interessieren sie stets beide Seiten des Konzertbetriebs. Als Performerin steht sie derzeit mit ihren beiden Projekten «Paradisco» und «Shingo Knob» auf der Bühne und verbindet dabei gerne Analoges mit Elektronischem, Archaisches mit Zeitgenössischem.

Webseite

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Fabian Mösch

Fabian Mösch
Fabian Mösch © zvg.

Fabian Mösch (er/ihn, 1994, momentan wohnhaft in Zürich) arbeitet seit mehr als zehn Jahren in den unterschiedlichsten Feldern der Musik, ist freischaffender Musiker und Kulturvermittler.

Aktuell  ist er Teil des Leitungsteams und verantwortlich für die Programmierung des One Of A Million Musikfestivals in Baden, Projektleiter bei PETZI, dem Verband der nichtkommerziellen Schweizer Musikclubs und -festivals, Partner und Booker der Agentur Glad We Met Collective und spielt als Musiker in verschiedensten Projekten live und im Studio sowie mit seinem Soloprojekt möf. 

Er studierte klassische Klarinette an der Zürcher Hochschule der Künste - ZHDK, war Teil der Montreux Jazz Academy, hilft in der Produktion diverser Sommerfestivals wie Bad Bonn Kilbi Düdingen, B-Sides Festival Kriens und Sur Le Lac Festival Eggersriet und war Co-Betriebsleiter des Palace St.Gallen. 

Steve Wyss

Steve Wyss
Steve Wyss (c) zvg. 2024

Jurymitglied Programmförderung

Steve "Chief Biko" Wyss, Bieler mit südafrikanischen Wurzeln, ist bereits seit 1997 in der Urban Music Szene aktiv. Als CEO von The Os Circle unterstützt er nationale und internationale Künstler*innen, arbeitet an Produktionen mit und organisiert Touren weltweit. Chief Biko ist bekannt für seine Expertise in der Künstlerentwicklung und im Songwriting. Er hat zahlreichen aufstrebenden Talenten geholfen, ihre künstlerische Vision zu verwirklichen und ihre Karrieren auf das nächste Level zu heben. Er ist in dem Sinne nicht nur ein talentierter Produzent und Booker, sondern auch ein Mentor, der die nächste Generation von Musiker*innen inspiriert und unterstützt.

Fachleiterin

Claudia Jogschies

Claudia Jogschies
Claudia Jogschies © Samuel Bramley

Fachleiterin | 70 %
claudia@musikbuerobasel.ch
T +41 61 201 09 73 | T Deutsch, English

Claudia Jogschies (sie/ihr) hat Angewandte Kulturwissenschaften mit dem Hauptfach Musik in Lüneburg studiert. Nebenbei fasste sie Fuss in der Musikwirtschaft, u.a. als Veranstalterin, in der Festivalleitung, im Booking und als Musikredakteurin.

Von 2013 bis 2017 war sie für Hamburg Music tätig. Hier verantwortete sie insbesondere den Aufbau und die Projektorganisation der Music Business Summer School. Daneben gehörten die Mitgliederkommunikation, die Öffentlichkeitsarbeit und die Organisation von Netzwerkveranstaltungen zu ihren Aufgaben. Parallel dazu war sie als Bookerin für das Hamburger Jazzlabel Herzog Records tätig.

Beim Musikbüro Basel betreut sie seit 2018 die Angebote im Bereich Professionals, Business sowie Export und ist für das nationale und internationale Networking verantwortlich. Seit 2024 ist sie zudem für die Clubförderung zuständig.

Nächster Eingabetermin

Die Ausschreibung für 2026 ist in Arbeit. Der genaue Zeitplan wird baldmöglichst kommmuniziert. Wer informiert werden möchte, kann sich in den Verteiler zur Programmförderung aufnehmen lassen: