Kreationsbeitrag

Förderung

Intensiv für sechs Monate an der eigenen musikalischen Weiterentwicklung arbeiten: Dies wird Musikschaffenden über den Kreationsbeitrag ermöglicht. 

Um ein regelmässiges Einkommen zu erzielen, sind für die Mehrheit der professionellen Musiker*innen im populärmusikalischen Bereich ein oder mehrere «Brotjobs» notwendig. Gleichzeitig erschweren diese wiederum, sich auf das musikalische Schaffen zu konzentrieren - ein Kreislauf, welcher sich schwer und zum Teil nur mit Inkaufnahme grosser wirtschaftlicher Risiken überwinden lässt. Hier setzt der Kreationsbeitrag an: Er bietet professionellen Musiker*innen für einen Zeitraum von sechs Monaten finanzielle Unterstützung (Beitragshöhe: 24'000 CHF), damit sie*er sich auf ihre*seine künstlerische Weiterentwicklung konzentrieren kann. Der Kreationsbeitrag richtet sich an Einzelpersonen und wird von einer Fachjury vergeben.

Der künstlerische Schaffensprozess beginnt mit der Ideation, in der sich kreative Ideen zu formen beginnen: Recherchen werden gemacht, Diskussionen geführt, Experimente gewagt, Ideen und Konzepte entwickelt. Der Kreationsbeitrag ermöglicht einen ergebnisoffenen Prozess, der nicht gezwungenermassen in der abgeschlossenen Umsetzung des künstlerischen Vorhabens endet (z. B. in einer Musikproduktion oder einer Tournee).

Der Kreationsbeitrag fördert das professionelle Musikschaffen auf Spitzenniveau. Er richtet sich an etablierte Basler Musikschaffende, die eine herausragende künstlerische Leistung erbringen und eine überzeugende Idee für den Schaffensprozess vorzuweisen haben. Berücksichtigt werden alle zeitgenössischen Stile der Populärmusik, von Subkultur bis Mainstream.

Weitere Informationen sowie die Förderkriterien können dem Merkblatt unter «Downloads» entnommen werden.

Eingabetermin & Förderzeitraum

Der Kreationsbeitrag wird einmal jährlich ausgeschrieben. 

Eingabefrist 2025:

  • 14. Mai 2025

Die Fachjury tagt im Juni. Der Entscheid der Fachjury wird den Bewerber*innen spätestens vier Wochen nach der Jurierung schriftlich mitgeteilt. 

Bei einem positiven Bescheid wird der Beginn des Förderzeitraums (6 Monate) mit der Förderempfänger*in gemeinsam festgelegt. Der Start des Förderzeitraums erfolgt in der Regel innerhalb von drei Monaten nach Erhalt der Zusage (oder nach Vereinbarung). 

Die Fachjury kann pro Jahr zwei Kreationsbeiträge à CHF 24’000 sprechen. 

Beratungen

Bei Fragen steht Luisa Bitterlin (Fachleiterin Kreationsbeitrag) per Mail sowie telefonisch zu Verfügung. Dossierberatungen können auf Anfrage (luisa@musikbuerobasel.ch) vereinbart werden.

Bewerbung

Der Link zum Bewerbungsformular wird hier am 7. April 2025 freigeschalten. Die Checkliste für Bewerbungsunterlagen kann dem Merkblatt unter «Downloads» entnommen werden.

Die Bewerbung muss fristgerecht, d.h. bis 24 Uhr des angegebenen Tages, und vollständig über das entsprechende Onlineformular eingegeben werden.

Downloads

Fachleiterin Kreationsbeitrag

Luisa Bitterlin

Luisa Bitterlin
Luisa Bitterlin © Samuel Bramley

Fachleiterin | 70%
luisa@musikbuerobasel.ch
T +41 61 201 09 77

Luisa Bitterlin (sie/ihr) hat in Basel Kulturmanagement studiert und ist seit vielen Jahren in der Basler und Schweizer Musiklandschaft aktiv. Nachdem sie über neun Jahre beim  BScene Festival in verschiedenen Bereichen im Einsatz war, von 2015–2018 schliesslich als Geschäftsleiterin, wechselte sie 2018 zum Musikbüro der Kaserne Basel. 2017 co-leitete sie das Projekt Soundkomplizen, das interessierten jungen Leuten professionelle Einblicke in die Arbeit hinter den Kulissen der Basler und Schweizer Musikszene ermöglicht. Luisa war ausserdem von 2010–2013 für das Festival Culturescapes in Basel sowie 2014 für das Produktionsbüro Ehrliche Arbeit in Berlin tätig. Zuletzt war sie als Geschäftsleiterin bei SONIC MATTER in Zürich tätig.

Beim Musikbüro Basel betreut Luisa als Fachleiterin Professionals den RegioSoundCredit sowie den Basler Pop-Preis.

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Fachjury 2025

Nathalie Brunner

Nathalie Brunner
Nathalie Brunner 2025 ©Cyrill Matter

Jurymitglied RegioSoundCredit 2025 & Kreationsbeitrag 2025

Nathalie Brunner
Kulturmanagerin, Promoterin, DJ

Nathalie Brunner, bekannt als Playlove, ist seit 1999 als DJ und Promoterin aktiv. Sie organisiert eigene Musikveranstaltungen und ist in der Festivalproduktion tätig. 2013 gründete sie den Verein Les Belles de Nuit, der FLINTA*-Personen fördert und vernetzt. Das gleichnamige Festival fand bereits mehrfach im In- und Ausland statt.

Als Geschäftsführerin des Vereins Netzwerk Neubad in Luzern leitet sie den Kulturbetrieb mit über 400 Veranstaltungen pro Jahr, einem Gastronomiebetrieb und soziokulturellen Projekten.

Christoph Küng

Christoph Küng
Christoph Küng 2025 ©Olivia Borkowetz

Jurymitglied RegioSoundCredit 2025 & Kreationsbeitrag 2025

Christoph Küng (he / him / none) arbeitet und engagiert sich seit einigen Jahren in verschiedenen Bereichen der (Musik-) Kultur. Aktuell arbeitet Christoph im Royal Baden als Teil der Betriebsgruppe und ist mitverantwortlich für Programm, Finanzielles, Strukturelles, Hauswartung und mehr.

Als freischaffender Kulturvermittler arbeitet Christoph auf Mandatsbasis regelmässig mit Künstler*innen und Institutionen wie Kush K, Pro Helvetia, Hilke, Helsinki, Petzi, Stadt Baden und einigen weiteren.

Seit seinen Residenzen in Belgrad (RS) sowie auf dem Alpenhof (AI) setzt sich Christoph mit verschiedenen Organisationsstrukturen, dem kollektiven Umgang mit Hierarchien, Förderformaten sowie den Räumen zwischen subkulturellem Aktivismus, Kulturpolitik, Gesellschaft und weiteren Akteur*innen auseinander.

Thomas Rechberger

Jurymitglied RegioSoundCredit 2024-2025 & Kreationsbeitrag 2025, Jurymitglied Soundclinic 2018-19

Thomas Rechberger ist vielen als Gitarrist und Mitkomponist der Lovebugs ein Begriff, mit denen er über 1 000 Konzerte gespielt hat und 13 Alben aufgenommen hat. Musiker*innen kennen ihn natürlich auch als ehemaligen Produzenten und Mitinhaber der Alterna Recording Studios Basel oder als Chef des Labels Anker Platten. Thomas Rechberger ist in den letzten Jahren vermehrt als Sounddesigner und Audio Supervisor im Filmbereich in Erscheinung getreten. Spezialisiert hat er sich zudem im Bereich «Immersive Audio» und arbeitet an verschiedenen VR- und 360°-Projekten mit.

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Valeska Steiner

Valeska Steiner
Valeska Steiner 2025 ©Christoph Köstlin

Jurymitglied RegioSoundCredit 2025, Kreationsbeitrag 2025, Jurymitglied Basler-Pop-Preis 2022

Valeska Steiner, 1985 geboren in Zürich, ist Sängerin, Songwriterin und Übersetzerin. 2009 gründete sie gemeinsam mit Sonja Glass in Hamburg das Duo BOY. 2011 veröffentlichte die Band beim von Herbert Grönemeyer gegründeten Label Grönland Records ihr Debütalbum „Mutual Friends“, das in Deutschland innerhalb eines Jahres Gold-Status erreichte. Es folgten Tourneen und Konzerte in Europa, Nordamerika, Japan und Brasilien. 2015 erschien der Nachfolger „We Were Here“, der 2016 den VUT Indie Award in der Kategorie bestes Album erhielt. Neben ihrer Tätigkeit als Musikerin übersetzt Steiner Lyrik (u.A. Adrian Michael Green „Deine Sonne kommt“) und unterstützt Musikerkolleg*innen bei der Text-Arbeit. Sie ist Mutter von zwei Kindern und lebt mit ihrer Familie in Zürich. 

Alexa Tepen

Alexa Tepen
Alexa Tepen © Dirk Wetzel

Jurymitglied RegioSoundCredit 2022–2024, RegioSoundCredit 2025/2 + Kreationsbeitrag 2025 (Mutterschaftsvertretung)

Alexa Tepen arbeitet seit rund zwanzig Jahren in der Kultur- und Live-Musikszene des Dreilands und hat 2014 Frank und Frei, eine Agentur für die Betreuung kultureller Projekte, gegründet. Von 2014 bis 2021 ist sie für die Co-Leitung des Musikfestivals KlangBasel verantwortlich gewesen. Seit Sommer 2021 leitet sie die Kommunikation im Gare du Nord, dem Ort für Neue Musik im Badischen Bahnhof in Basel.

Alexa Tepen ist in Schopfheim geboren und hat in Freiburg im Breisgau Internationales Kulturmanagement studiert. Sie war bis 2009 beim Vitra Design Museum in Weil am Rhein für Kommunikation und Events zuständig, arbeitete danach im Burghof Lörrach und für das Stimmen Festival und war ab 2012 in verschiedenen Funktionen bis 2019 mit dem Festival Culturescapes Basel eng verbunden. Als Geschäftsführerin ihrer Agentur Frank und Frei betreut sie verschiedene kulturelle Projekte in unterschiedlichen Bereichen und Stadien, so etwa die Medienarbeit für das Musikfestival Bern (2017 + 2019), die Co-Geschäftsführung des Atelier- und Projekthaus' Flatterschafft (2014–2018) oder das Marketing für ZeitRäume Basel (2015 + 2017), die Biennale für Neue Musik und Architektur.

2025 übernimmt Alexa Tepen die Mutterschaftsvertretung für Alice Reinhard (RegioSoundCredit 2025/2 + Kreationsbeitrag 2025).

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